Tiberian Sun:
Etwa 45 Jahre später war klar: Kane hatte überlebt (seine Anhänger hielten ihn mittlerweile für unsterblich) und er sandte eine Video-Nachricht an das Oberkommando der GDI, General Solomon.
Zuvor, so nahm man in den Industrieländern an, war die Bruderschaft von NOD in kleinere Gruppen zerfallen die sich untereinander uneins waren. Nun jedoch nahm die Bedrohung wieder Gestalt an. Kane startete einen Blitzangriff und wurde dabei von einer noch unbekannten Macht unterstützt.
Mittlerweile zeigten sich auch mehr und mehr die, eingangs erwähnten, Auswirkungen des Tiberiums auf die Umwelt.
Es wurde jetzt auch eine neue, hochexplosive, Art dieser Pflanze gefunden, sogenanntes blaues Tiberium. Dieses enthält weitaus mehr Rohstoffe als die Ur-Art, ist aber auch in jeglicher Hinsicht weitaus gefährlicher. Tiberium scheint sich in gemäßigten, äquatornahen subtropischen Gebieten schneller auszubreiten was dem Operationsgebiet von NOD entgegenkommt.
Auch in der Auseinandersetzung die als Operation Tiberian Sun bekannt wurde trugen sich die Konflikte wieder weltweit zu, wieder waren es zuerst leichte Einheiten die in die Gefechte geschickt wurden.
Eine wichtige Neuerung bei den leichten Einheiten der GDI waren die Gleitjäger, Infanteristen die mittels angebrachter, leichter, Triebwerke hervorragende Aufklärung bieten konnten und auch gegen die immer größer werdende Gefahr der Tiberium-Mutationen gut einzusetzen waren. Nod hingegen führte als wichtigste Neuerung bei den normalen "Soldaten" den Cyborg ein. Außerdem hatte die GDI ihre landgestützten Fahrzeuge aufgegeben und fast vollständig auf sog. "Mechs", die Titanen und Werwölfe umgestellt, beide wurden unterstützt von Schwebefahrzeugen die auch größere Wasserflächen problemlos überqueren konnten. Die einzigen Einheiten, neben den Sammlern, die sich noch auf Rädern bzw. Ketten bewegten kamen später zum Einsatz, die Disruptoren.
Die Bruderschaft hatte sich, gemäß ihrer alten Taktik (und wahrscheinlich aus Mangel an geeigneten Werkstoffen - so Schätzungen der GDI) auf Fahrzeuge verlegt die unterirdisch verkehrten und unvermutet mitten im Kampfgebiet auftauchten, darunter waren auch mit Infanteristen und Technikern beladene Mannschaftstransporter die teilweise ziemliche Verwirrung in Stützpunkten der GDI anrichten konnten.
Nach anfänglichen kleineren Gefechten stellte sich heraus das, wie in allen Kriegen, die eingesetzten Waffen schwerer werden mussten, GDI Forscher brachten erweiterte Versionen des, aus dem Tiberiumkonfliktes bekanntgewordenen, Orca hervor, später kam auch noch eine Variante hinzu die schwere Lasten tragen konnten, diese Version wurde zum einen als Bomber, in einer anderen, leicht abgewandelt als Transporter für schwere Fahrzeuge. Um gegen diese Waffen bestehen zu können musste NOD gute Abwehranlagen errichten, diese waren entweder stationär - Weiterentwicklungen des Obelisk des Lichtes - oder mobil - hier gab es eine extrem weitreichende Artillerie, verwundbar zwar doch großen Schadenunter den langsamen GDI Einheiten anrichtend. Desweiteren hatte NOD die Tarntechnologie erweitert, der Stealthpanzer war mittlerweile Standard, hinzu kamen stationäre und mobile Tarnvorrichtungen (wobei erstere einen extremen Energiehunger hatten)
Während teilweise schwere Ionenstürme (deren Herkunft nach wie vor ungeklärt ist) über den Einsatzgebieten tobten (einer führte dazu das eines der Kommandoschiffe - Kodiak getauft - über der ägyptischen Wüste abstürzte) gingen die Konflikte weiter. Mittlerweile wurden erste Vermutungen laut, die Bruderschaft könne Kontakte zu einer unbekannten Macht haben. Damit waren aber nicht die Mutanten gemeint die, zu wechselnder Zeit, beiden Gruppierungen Dienste leisteten. Nein, es schien als ob es sich um intelligente Wesen nicht irdischen Ursprungs zu handeln. Nicht anders war jedenfalls zu erklären das NOD plötzlich über UFO-artige Lufteinheiten, den Banshees, verfügte. Die Reaktion der GDI war recht einfacher Natur, sie entwickelte Raumlander, sog. Jagdspäher, eine Kanone welche die elektromagnetischen Funktionen von Fahrzeugen außer Gefecht setzen konnte und ihre größte Errungenschaft: den Feuersturmabwehrgürtel. NOD konterte mit Streuraketen die über dem Ziel explodierten und in der gesamten Umgebung große Schäden anrichteten. Zudem hatten sie gelernt aus abgestorbenen Ablagerungen von Tiberium (zumindest vermutete man dies) eine Essenz zu extrahieren die es ermöglichte die giftige Wirkung des Tiberiums in Waffen zu "verpacken" und gezielt auf Ziele zu lenken, auch dies geschah mit Hilfe von Raketen. Der Krieg zog sich lange Zeit hin, einmal nutzte die Bruderschaft gar Mutanten um 3 Städte und eine große GDI Basis quasi im Alleingang auszulöschen - kaum ein Soldat der NOD kam dabei zum Einsatz!
Weitere Rüstungsprojekte kamen zum Einsatz - auf beiden Seiten. So verfeinerte die GDI ihre EM Pulskanone und machte sie mobil, NOD führte den Cyborgmäher ein.
Noch immer schwelt der Konflikt, ein Ende ist nicht abzusehen - jedoch sind die Kämpfe mittlerweile etwas abgeflaut und alle Welt erwartet wie sich der Kampf gegen das Tiberium entwickelt. Dies scheint die inzwischen grösste Bedrohung darzustellen und allgemein wird davon ausgegangen das es evtl. sogar zu einem Zusammenschluss der verfeindeten Parteien kommen wird um das Tiberium und die Ursache dessen zu bekämpfen.
Nun habe ich 2 große Kriege miterlebt, ich bin es müde und werde nun diese Erzählung beenden....
Nachtrag: Gdi und Nod haben sich momentan verbündet, da der neue Nod-Führer Cabal augenscheinlich durchgedreht ist. Nachdem sie ihren gemeinsamen Feind vernichtet hatten, weiß niemand, wie es in diesem Konflikt weitergehen wird...
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