(Quelle: EA)
(Quelle: Cynamite.de 19.06.2007)
Experten und Analysten vermuten dahinter die schwache Aktienentwicklung von EA im Vergleich zu anderen Publishern.
John Riccitiello folgt beim Computerspiele-Publisher Electronic Arts auf Larry Probst
Der weltweit größte Spielepublisher Electronic-Arts (EA) gab in einer Aussendung bekannt, dass an der Spitze des Konzerns ein Wechsel vollzogen wird.
John Riccitiello
John Riccitiello, der auf den bisherigen Chef Larry Probst folgt, war bereits von 1997 bis 2004 bei EA. Der Wechsel soll am 2. April erfolgen. Probst, der an an der Wall Street wegen seiner Strategie - lieber Fortsetzungen erfolgreicher Spieletitel zu bringen, anstatt neue Spieleideen und -konzepten zu erarbeiten, kritisiert wurde, wird als Vorsitzender des Aufsichtsrats bei EA verbleiben.
(Quelle: Der Standart 27.02.2007)
Analysten zeigten sich vom Postenwechsel überrascht. Einige vermuten allerdings, dass der Kurs der EA-Aktie, der sich in den letzten zwei Jahren verglichen zu den Aktienkursen anderer Publisher schlechter entwickelt hatte, einer der Gründe gewesen sein könnte.
(Quelle: 4Players 27.02.07)
Wir haben für Euch den kompletten Artikel sinngemäß übersetzt:
Jetzt sagte der neue CEO, EA und andere Spielehersteller müssten ihre Wege ändern oder riskieren Zielgruppen an zusagendere Formen der Unterhaltung zu verlieren.
In seiner ersten detallierten Aussage seit er im April den Job angenommen hat, sagte John Riccitiello, das er besorgt sei das die Redwood City, Calif., Company genauso wie andere in der Industrie zuviele Spiele ohne Innovationen herausbringen.
Er sagt, das EA und andere Hersteller beides benötigen um neben den traditionellen Kunden auch agressiv um die "Casual" consumer (Gelegenheitszocker) zu werben und mehr mit neuen Verkaufswegen zu experimentieren. Neben dem Verkauf für 50-60$ pro Disc mit 40-stunden Spielzeit Spielen, sagte er, das nur wenige überhaupt jemals das Spiel fertig spielen.
Diese geradeheraus getroffenen Kommentare des 47 Jahre alten Herrn Riccitiello, einem ehemaligem Geschäftsführer bei EA, welcher wieder zur Firma zurückkehrte nachdem er privat Kapital ansammelte, sind wahrscheinlich dazu gedacht ein wenig Aufregung in Richtung E3 Games in Los Angeles zu verursachen.
Viele seiner Kritiken sind schon von Analysten und anderen vorher gemacht wurden, aber selten wurden sie öffentlich von einem führendem Mitarbeiter einer Videospielfirma geäußert.
Sie sind eine Abweichung vom EA Management, welche in der Vergangenheit diese Herausforderungen heruntergespielt haben.
Hr. Riccitiello lobt einige neue Spiele, wie z. B. Activision Inc.'s Guitar Hero Serie und Vivendi SA's Onlinespiel World of Warcraft, ebenso wie ein Musikspiel von Viacom Inc.'s MTV, genannt Rock Band, welches über EA vertrieben werden wird. Aber er sagt das nicht genug Titel vorhanden sind die neue Wege beschreiten. Er sagt, er glaube, Fortsetzungen sind nach wie vor eine mögliche Strategie, solange sie innovativer sind als in der jüngsten Vergangenheit.
EA leidet teilweise mehr als andere aufgrund seines führenden Umsatzanteils. Es ist üblich für Spielehersteller alle 5 Jahre einen schnellen Finanziellen Gewinn einzufahren wenn Sony, Microsoft und Nintendo neue Spielkonsolen herausbringen.
Aber die Nachfrage der Verbraucher nach den neuesten Geräten war langsamer als in der Vergangenheit, was die Amortisierung von Investitionen in neue Spiele seitens EA und anderen verzögerte.
EA´s Verkaufszahlen, in dem am 31.3. beendetem Finanzjahr, brachten dem Unternehmen insgesamt 3,09 Mrd $ was nur 5% mehr sind als im Vorjahr, während der netto Gewinn um 68% auf 76 Millionen$ gesunken ist.
Damit setzte sich der Trend der letzten 3 Jahre fort.
Herr Riccitiello zeigte sich besorgt darüber, dass der Wettbewerb das Spielegeschäft "dem Risiko aussetzt weniger interessant zu sein als ein Facebook und iPod und den nächsten coolen Telephonen."
(Quelle: Wall Street Journal 9.7.2007)
Ein Richtungswechsel der frischen Wind in die zukünftigen EA-Titel bringt? Die Aussagen lassen uns hoffen.
Ich danke zyklop von Global Gameport für den Hinweis und YoMaN und Apokus, die bei der Übersetzung des Artikel des WSJ halfen :)
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