Wir begannen Renegade mit der Einführungsmission, Mission 0, die uns mit einer sehr schönen Cutscene begrüsste die die Story der Mission gut herüberbringt. Nach der Cutscene wurden wir direkt in die Mission geworfen wo GDI Soldaten von Noddies umringt und dezimiert wurden. Du bist der Commando der geschickt wird um die Nod Streitkräfte zu eliminieren und die GDI Soldaten zu schützen. In diesem Level ist es Wüstenterrain, die Mission startet leicht, steigert aber ihren Schwierigkeitsgrad und gibt Einsteigern in das FPS Genre eine gute Chance in das Game zu kommen ohne gleich überfordert zu sein. Fast vom Start weg gibt es die Möglichkeit neue Waffen aufzunehmen und mit Tanks durch die Gegend zu fahren.
Ich schloss Mission 0 ab und konnte noch 2 weitere Missionen spielen. Jede Mission hat eigene Zielsetzungen, Charaktere und stellt dem Spieler neue Waffen und Fahrzeuge vor. Die erste wirkliche Mission führt den Spieler an eine Küste, mit Hügeln in einer grasbewachsenen Umgebung mit Häusern und Nod Soldaten. Man erhält Unterstützung von GDI Soldaten und kann Fahrzeuge von Nod übernehmen.
Mission 2 führt den Spieler in ein Schnee-Terrain und enthält etwa 10 Untermissionen in denen man Massen von Noddies antrifft, darunter Chem-Troopers. Es gab so viel zu tun in diesem Level daß ich Stunden benötigt hätte um alle Ziele zu erreichen. Es war mehr als doppelt so gross wie Mission 0 und mir wurde gesagt daß dies bei weitem nicht das grösste Level sei.
Die Kontrollen und das Spielinterface sind anderen FPS sehr ähnlich. Das HUD stellt Gesundheit, Panzerung, Waffe und verbleibende Munition dar.
Grafisch ist Renegade ziemlich gut. Es gibt einen riesigen Unterschied zu der ersten Beta die ich gespielt habe, es ist extrem. Jede Einheit, jedes Fahrzeug und Gebäude ist sehr detailliert. Im Gegensatz zum C&C Modus ist beispielsweise die Hand von Nod wesentlich grösser, hat mehrere Ebenen und jede davon enthält einiges an "Eye Candy", man hat immer was zum gucken. Ausserdem gibt es Zivilgebäude in die man hinein kann und die sehr detailgetreu sind. Dort gibt es Möbel, Fenster lassen sich zertrümmern und vieles mehr.
Mir wurde gesagt daß es im Spiel ungefähr 100 verschiedene "Death Animations" gibt was ich sehr gut finde da es in den meisten FPS immer gleich aussieht, egal mit welcher Waffe ich welchen Körperteil treffe. In Renegade verhalten sich die KI Charaktere entsprechend der Trefferzone und der Waffe mit der sie getroffen wurden.
Westwood hat auch die Sounds aus dem Original C&C sehr gut übernommen. Fans werden sofort bemerken daß bestimmte Phrasen, Schreie oder Rufe aus dem Tiberiumkonflikt stammen. Der Soundtrack gibt dem Spieler das Gefühl in einem Film zu sein. Ausserdem passt sich der Sound dem Spielgeschehen an, abhängig davon ob man mitten in der Action ist oder sich irgendwo anschleicht. Ich weiss nicht wie oft ich ein Spiel gespielt habe in dem sich der Soundtrack immer und immer wieder wiederholte, vollkommen unabhängig von der Situation - hier ist es wohltuend anders.
An alle die sich im MP darüber beschweren das Standard-Maschinengewehr sei zu schwach: Macht euch darüber im SP keine Sorgen. Man benötigt nur etwa 10 Schuss um die meisten Infanterie-Einheiten zu erledigen und so lange man auf seine Munition acht gibt sollte man keine Probleme haben.
Während ich spielte konnte ich keinerlei Bugs oder Crashes feststellen, ich hatte nie ein Problem. das Spiel lud während aller Missionen gut und grafisch sah alles OK aus.
Alles in allem ist Renegade anscheinend ein qualitativ hochwertiges Game. Die Version die ich spielen durfte war nicht die finale Version und, wie ich schon sagte, gab es keinerlei Bugs und für mich sah alles toll aus. Ich kann es kaum abwarten das fertige Game im Februar in den Läden zu sehen.
Westwood Infiltration dankt Westwood Studios für die Einladung, Renegade Single Player sieht toll aus!
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